Dark Energy

Dark Energy III


„Dark Energy III ist ein monophoner Analogsynthesizer mit USB- und Midi-Interface. Dark Energy III der Nachfolger der erfolgreichen Vorgänger Dark Energy I und Dark Energy II, die nicht mehr hergestellt werden. Die gesamte Klangerzeugung und alle Modulationsquellen sind 100% analog aufgebaut. Nur das USB- und das Midi-Interface beinhaltet digitale Komponenten. Dark Energy III ist in einem stabilen schwarzen Metallgehäuse mit Holzseitenteilen untergebracht. Es kommen hochwertige Potentiometer mit Metallachsen zum Einsatz. Jedes Potentiometer – mit Ausnahme des Filter-Mode-Reglers – ist einzeln mit dem Gehäuse verschraubt. Der Abstand zwischen den Bedienelementen ist größer als beim Modulsystem A-100 und es werden Knöpfe im Vintage-Look verwendet.

Dark Energy III besteht aus folgenden Komponenten:

VCO

Dreieck-basierter analoger VCO

Manueller Tuning-Regler (der Bereich kann mit Hilfe eines Jumpers zwischen ca. +/-1 halbe Oktave und ca. +/-2.5 Oktaven gewählt werden)

Bereichsschalter -1 / 0 / +1 Oktave

Frequenzbereich ca. 32 Hz/C0 (Referenzton bei Oktav-Schalter in Position -1) bis ca. 4,2 kHz/C8 (Referenzton + 5 Oktaven bei Oktav-Schalter in Position +1)

FM (Frequenz-Modulation) Regler mit wählbarer Modulationsquelle (LFO1 / aus / ADSR)

Manueller Pulsbreiten-Regler für die Kurvenform Rechteck

PWM (Pulsbreiten-Modulation) Regler mit wählbarer Modulationsquelle (LFO2 / aus / ADSR)

Kurvenform-Schalter (Sägezahn / aus / Dreieck)

Die Summe aus dem Rechtecksignal und der mit dem Schalter gewählten Kurvenform wird dem Audio-Eingang des Filters zugeführt (um das Rechteck abzuschalten muss der PW-Regler ganz nach links gedreht werden)

Externer CV-Eingang für die VCO-Frequenz (1V/Oktave)

Interner CV-Eingang für die VCO-Frequenz (1V/Oktave), verbunden mit dem Ausgang CV1 des eingebauten USB/Midi-Interfaces

Externer CV-Eingang für die Pulsbreite des Rechtecks

keine Aufwärmzeit

sauberes 1V/Oktave-Tracking über min. 8 Oktaven

VCF

12dB Multimode-Filter

Manueller Frequenzregler

Manueller Mode-Regler für stufenlosen Übergang von Tiefpass über Notch zu Hochpass und weiter zu Bandpass

Tracking Schalter halb – aus – voll (intern mit der VCO-Steuerspannung verbunden)

XM: exponentieller Frequenzmodulations-Regler mit wählbarer Modulationsquelle (LFO2 / aus / ADSR) und Polarizer-Funktion. Die mit dem Kippschalter „Source“ angewählte Modulationsquelle (LFO2 oder ADSR) kann positiv (rechte Hälfte des Regelbereichs) oder negativ (linke Hälfte des Regelbereichs) auf die Filterfrequenz wirken.

Manueller Resonanzregler (bis zur Selbstoszillation)

Externer Audio-Eingang (das hier anliegende Signal wird zu dem VCO-Signal hinzugemischt)

Externer CV-Eingang für die VCF-Frequenz, die Buchse ist auf die zweite CV-Spannung des internen USB/Midi-Interfaces normalisiert (Schaltbuchse)

1V/Octave-Kennlinie für den CV-Eingang, um den VCF als Sinus-Oszillator einsetzen zu können (die 1V/Oktave-Kennlinie ist nicht temperaturkompensiert und nicht so präzise wie die des VCO’s)

VCA

Manueller Amplitudenregler A (engl. „initial gain“)

AM (Amplituden-Modulation) Regler mit wählbarer Modulationsquelle (LFO1 / aus / ADSR)

Externer CV-Eingang für VCA-Amplitude

lineare Kennlinie

LFO1 und LFO2

Manueller Frequenzregler

Kurvenformschalter (Dreieck / aus / Rechteck)

Bereichsschalter: low (bis zu Periodendauer im Minutenbereich) / Audio (bis über 5 kHz) / medium (üblicher LFO-Bereich von mehreren Sekunden bis einige 10 Hz)

Reset-Eingang (die steigende Flanke eines hier anliegenden Gate/Trigger/Rechteck-Signals mit min. 5V Pegel setzt den betreffenden LFO auf 0 Volt und danach beginnt der LFO mit der steigenden Flanke)

Dual-LED gelb/rot für getrennte Anzeige des positiven und negativen Signalanteils

ADSR

Manuelle Regler für Attack, Decay, Sustain und Release

Bereichsschalter long / short / medium

Blaue LED-Anzeige der Hüllkurve

Externer Gate-Eingang, die Buchse ist auf das Gate-Signal des internen USB/Midi-Interfaces normalisiert (Schaltbuchse)

USB/Midi-Interface

Midi-Kanal und Referenzton über Lerntaster und LED an der Geräte-Rückseite einstellbar

Das Interface erzeugt das Gate-Signal für den Hüllkurvengenerator, die 1V/Oktave Steuerspannung für den VCO und eine weitere Steuerspannung für die VCF-Frequenz, die über einen beliebigen Midi-Controller gesteuert werden kann.

CV-Spannungsbereich 0… +5V (entspricht 5 Oktaven)

Eine weitere Steuerspannung, die über Volumen/Velocity gesteuert wird ist als Buchse an der Rückseite verfügbar und kann frei gepatch werden (z.B. um den Filter über Velocity zu steuern)

Alle CV’s und das Gate-Signal sind auch als Buchsen an der Geräterückseite verfügbar

Mehrere Geräte können über Midi-Out/In kaskadiert werden. Da das Gerät wegen Platzmangel nicht mit einer Midi-Out-Buchse ausgestattet ist, erfolgt diese Verlinkung intern zwischen zwei oder mehr Geräten. Zu diesem Zweck befinden sich in den Seitenteilen Löcher, durch die das Kabel für die Verlinkung geführt wird, sofern die Geräte direkt aneinander montiert werden. Der Midi Ausgang hat dabei Thru-Funktion mit einer Ausnahme: die Noten-Befehle, die von dem Gerät selbst verarbeitet wurden, werden nicht weitergeleitet. Auf diese Weise sind polyphone Verlinkungen (d.h. alle Dark Energy sind auf den gleich Midi-Kanal eingestellt) oder monophone Verlinkungen (d.h. alle Dark Energy sind auf verschiedene Midi-Kanäle eingestellt) möglich. Es ist auch möglich nur den ersten Dark Energy mit USB zu verbinden und die nachfolgenden über die interne Midi-Verlinkung.

Ein/Ausgänge (alles monophone 3,5 mm Klinkenbuchsen, mit Ausnahme von USB, Midi und Netzteil)

Frontseite:

CV-Eingang VCO-Frequenz (1V/Oktave)

CV-Eingang VCO-Rechteck-Pulsbreite (ca. 5V Hub für vollen Bereich)

CV-Eingang VCF-Frequenz (~ 1V/Oktave)

CV-Eingang VCA Amplitude (0…+5V)

Gate-Eingang (0/+5…+12V)

Externer Audio-Eingang (max. 1Vss ohne Verzerrungen)

Reset LFO 1

Reset LFO 2

 

Audio-Ausgang (Line-Ausgang, typ. 1Vss, monophon)

Rückseite:

USB

Midi-Eingang

Lern-Taster

Gate-Ausgange (mit LED-Anzeige, auch für Lern-Funktion), 0/+5V

CV1: gesteuert über Midi-Notenbefehle, 1V/Octave, 0…+5V (intern verbunden mit dem VCO-Steuereingang für die Frequenz)

CV2: gesteuert über Midi-Pitchbend (wahlweise nullsymmetrisch ca. -2,5…+2,5V oder rein positiv 0…+5V, wählbar über interne Steckbrücke, keine interne Verbindung, kann über ein Patchkabel z.B. mit dem Steuereingang des VCOs oder VCFs verbunden werden)

CV3: gesteuert über Midi-Velocity (0…+5V, keine interne Verbindung, kann über ein Patchkabel z.B. mit dem Steuereingang des VCFs verbunden werden)

CV4: gesteuert über Midi-Control-Change, Controller-Nummer über Lern-Modus frei wählbar (0…+5V, keine interne Verbindung, kann über ein Patchkabel z.B. mit dem Steuereingang des VCFs oder der VCO-Pulsbreite verbunden werden)

CV4 kann mit Hilfe einer internen Steckbrücke auch als Audioausgang verwendet werden. In diesem Fall ist die vierte Steuerspannung CV4 nicht mehr nutzbar. Diese Möglichkeit erlaubt die Benutzung des Gerätes ohne ein einzige Kabel an der Oberseite. Einstellung ab Werk: CV4

Stromversorgung (12…15V Wechselspannung/AC, min. 800mA) in Form einer Kleinspannungsbuchse mit 5,5 mm Außendurchmesser und 2,1 mm Innendurchmesser (aber auch Stecker mit 2,5 mm Innendurchmesser funktionieren)

ein passendes Steckernetzteil für 230V mit Euro-Stecker wird innerhalb Deutschlands mitgeliefert

Interne Verbindungen:

Midi Out (2-polige Stiftleiste zur internen Weiterleitung des Midi-Signals an ein zweites Gerät)

Midi In (2-polige Stiftleiste zum Empfang von Midi-Daten eines vorhergehenden Gerätes)

Mit Hilfe dieser Steckverbinder können mehrere Dark Energy über Midi kaskadiert werden, so dass nur das erste Gerät mit Midi oder USB verbunden werden muss. Zu diesem Zweck befinden sich in den Seitenflächen des Metallgehäuses Löcher, die die Durchführung dieser Verbindungen gestatten. Die Geräte müssen bei dieser Anwendung direkt aneinander montiert werden (d.h. ohne Holz-Seitenteil zwischen den Geräten). Falls ein Holz-Seitenteil zwischen den Geräten gewünscht wird, muss dieses durchbohrt werden.

Die Geräte können dabei mehrfach monophon (d.h. jedes Gerät ist auf einem anderen Midi-Kanal eingestellt) oder polyphon betrieben werden (d.h. alle Geräte sind auf den gleichen Midi-Kanal eingestellt). Für den polyphonen Betrieb gibt es eine spezielle Betriebsart, bei der nur die noch nicht verarbeiteten Midi-Notenbefehle an den Midi-Ausgang weitergeleitet werden. Der Notenbefehl, der zur Erzeugung des Tones in dem betreffenden Gerät „verbraucht“ wurde, wird nicht weitergeleitet (Stack-Modus)

Zusätzliche Hinweise und Spezifikationen:

Da die LFO-Frequenzen auch den Audio-Bereich umfassen, können FM-Effekte für VCO-Frequenz, VCO-Pulsbreite, VCF-Frequenz sowie AM-Effekte beim VCA erzeugt werden !

Wird der VCO abgeschaltet (Kurvenform-Schalter in Mittelstellung und PW-Regler auf Linksanschlag) und die VCF-Resonanz auf Maximum gestellt (Selbstoszillation), so arbeitet das Filter als Sinus-Oszillator.

viele zusätzliche Funktionen stehen intern in Form von Stiftleisten zur Verfügung:

VCO-Ausgänge: Dreieck, Sägezahn, Rechteck

Linearer FM-Eingang für VCO

Hard-Sync-Eingang für VCO

Soft-Sync-Eingang für VCO

VCF-Ausgänge: Tiefpass, Hochpass, Bandpass

LFO-Ausgänge Rechteck und Dreieck

ADSR-Ausgang

Zwei Inverter mit Eingang/Ausgang (um ein beliebiges Signal zu invertieren, z.B. ADSR, LFO)

Die Funktion folgender Buchsen kann durch entfernen von Jumpern und Neuverdrahtung der Stiftleisten geändert werden, um andere Funktionen an der Frontseite zur Verfügung zu haben: VCO PW CV, LFO1 Reset, LFO2 Reset, VCA CV In (so kann man beispielsweise einen linearen FM-Eingang statt des PW-Steuereingangs realisieren, oder LFO/ADSR-Signale an den Buchsen ausgeben).

Wichtiger Hinweis: der Garantieanspruch geht verloren, wenn das Gerät geöffnet wird und ein Defekt auftritt, der durch das (fehlerhafte) Beschalten der Stiftleisten verursacht wurde !

Der Abschwächer für VCO FM besitzt eine exponentielle Kennlinie, um eine feinere Auflösung der Modulationstiefe im unteren Bereich zu erhalten.

Abstand zwischen den Knöpfen: ca. 25 mm (Mittelpunkt-Mittelpunkt, d.h. 5 mm mehr als bei A-100-Modulen), Knopfdurchmesser ca. 16 mm

Metallgehäuse aus 1 mm Stahlblech, schwarz beschichtet mit weißem Druck

Holz-Seitenteile, Abmessungen jedes Seitenteils ca. 145 x 65 x 12

Abmessungen (über alles): ca. 185 x 145 x 75 mm

Abmessungen des inneren Metallgehäuses alleine: ca. 145 x 135 x 55 mm

Gewicht: ca. 1,2 kg (ohne Netzteil)

Die Holz-Seitenteile können auf Wunsch entfernt werden. Sie sind mit Hilfe von zwei Holzschrauben von innen am Gehäuse befestigt. Die Löcher in dem Metallgehäuse können auch dazu benutzt werden, um mehrere Geräte aneinander zu montieren.

Das Gerät kann liegend oder stehend aufgestellt und betrieben werden.

Im Lieferumfang sind zusätzlich enthalten: ein Steckertrafo 12V-15 AC/min. 500mA (für Netzspannung 230V), die Bedienungsanleitung, ein Mono-Klinkenkabel 3,5 auf 6,3 mm (Länge 1,5 m), ein USB-Kabel (Typ A-B, Länge 2 m) und zwei A-100 Patchkabel (Länge 50 cm)

Eine Stromversorgung über USB ist nicht möglich, da die analogen Schaltungen des Gerätes mit +/-12V arbeiten.

Beim Betrieb mehrer Geräte benötigt jedes einen eigenen Steckertrafo.

Zur näheren Information stehen zur Verfügung:

die Bedienungsanleitung (Dark_Energy_III_Anleitung.pdf)

ein Dokument mit zusätzlichen technischen Hinweisen, einschließlich der Beschreibung der internen zusätzlichen Verbindungsmöglichkeiten und Modifikationen (Dark_Energy_III_technische_Hinweise.pdf)

Die in den technischen Hinweisen erwähnte Glide-Option (Portamento) kostet 10,00 Euro. Die Option besteht aus einem vorverdrahteten Potentiometer mit Muttern und Drehknopf im Dark Energy Design.

Außerdem gibt es auf unsere FAQ-Seite einige Antworten zu häufig gestellten Fragen: Dark Energy FAQ